Schnarchen ist nicht nur für den Bettnachbarn störend, sondern es kann sich dahinter ein gravierendes Krankheitsbild verbergen: das Schlafapnoe-Syndrom. Es ist von der Prävalenz her eine Volkskrankheit. Die Betroffenen haben einen unerholsamen Schlaf und leiden unter Tagesmüdigkeit mit Sekundenschlafgefährdung am Steuer. Folgen dieser nächtlichen Atmungsstörung sind Herzinfarkt, Schlaganfall, Demenz sowie sexuelle Unlust. Schlafmedizinisch fortgebildete Zahnärzte können auf diesem neuen Gebiet erfolgreich tätig werden, wenn sie interdisziplinär mit den Schlafmedizinern zusammenarbeiten. Pathophysiologie von Schnarchen und Schlafapnoe sowie Wirkungsweise, Design, Leitlinien und klinische Anwendung moderner Unterkieferprotrusionsschienen sollen vorgestellt werden. Der Aufbau der interdisziplinären Zusammenarbeit und die Bedingungen zur Kostenübernahme der Apnoeschienen durch die GKV werden erläutert. Lassen Sie sich ein auf dieses interessante neue Tätigkeitsfeld: Schlafmedizin ist Faszination pur!
- Ursachen für Schnarchen und nächtliche Atemaussetzer
- Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen
- Wirkungsweise und Design von Unterkieferprotrusionsschienen
- Wissenschaftliche Leitlinien
- Klinisches Vorgehen in der Praxis – step by step und praxisnah
- Praktische Übung zur Protrusionsregistrierung in Kleingruppen
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit Zahnmediziner – Schlafmediziner
- Abrechnungshinweise (seit 2022 Kassenleistung)
- Die Rolle von Zahnmedizinern in der Diagnostik der Schlafapnoe
Referentin:
Dr. Susanne Schwarting